Am Freitag, dem 8. November 2019, fand wieder der alljährliche Lateintag für die Schüler und Schülerinnen der 7. Klassen am Gymnasium Fridericianum statt. Diese besondere Veranstaltung soll Latein, welches für alle an unserer Schule bis zur 10. Klasse als 2. Fremdsprache verpflichtend ist, zum Leben erwecken. Ebenso aber, wie Herr Roettig, der Organisator des Lateintages, sagt, soll dieser Tag den neuen Siebtklässlern die Möglichkeit bieten, auch die Schüler aus den anderen Parallelklassen besser kennenzulernen und neue Freundschaften zu schließen .
Voller Aufregung warteten die Lateinanfänger auf die Begrüßung durch Frau Scheibel in der Aula um acht Uhr. Nach dem Einüben und Singen des Liedes „Gaudemus igitur“, wurden alle ihren Projektgruppen zugeteilt, in die sich die Schüler im Vorhinein eingewählt hatten.
Einige Schüler blieben mit Frau Dr. Rink in der Aula, um ihr Theaterstück über eine Zeitreise in den schulischen Alltag des alten Roms zu üben. Jedoch mussten sie die lateinischen Textstellen erst einmal übersetzen, um die Szenen überzeugend darstellen zu können. Passend dazu zeigte Herr Roettig seiner Truppe, wie man das wichtigste Werkzeug eines altrömischen Schülers, die Wachstafel, bastelt. Doch auch schon zur Zeit der alten Römer haben die Menschen nach langer und harter Arbeit Hunger verspürt, weshalb Herr Bütje und seine Schüler ein typisch italienisches 4-Gänge-Menü in der Küche vorbereiteten. Aber wie auch heute haben die lateinischen Schüler in den Pausen nicht nur gegessen, sondern beschäftigten sich ebenso mit verschiedensten Spielen, die Frau Briesemeister und ihre Lateinanfänger recherchierten und sogar eines davon, das Mühlespiel, selbst gestalteten.
Andere Siebtklässler haben mit Frau Heck ihrer Kreativität freien Lauf gelassen und einzigartige Mosaiks gezaubert, nachdem sie von berühmten Werken, die vor Hunderten von Jahren im römischen Raum entstanden waren, inspiriert worden waren. Künstlerisch und wunderschön wurden auch die nach römischer Art entworfenen Masken, die die Projektgruppe unter der Leitung von Frau Jentsch herstellte.
Um ihr Wissen über die Kultur im lateinischen Raum erweitern zu können, beschäftigten Herr Matzanke und seine Truppe sich mit der römischen Mythologie, die auch in den Lateinbüchern immer präsent sein wird. Währenddessen untersuchten einige Siebtklässler mit Frau Hergt die Schrift, die vor Jahrhunderten in Rom verwendet wurde.
Um zwölf Uhr versammelten sich nun alle wieder in der Aula und staunten über die Ergebnisse der einzelnen Projekte. Zum Beispiel galt für die Schauspieler „Showtime“ und die Köche konnten ihren Mitschülern beweisen, wie gelungen ihre Gerichte geworden waren.
Schließlich zauberte der Tag vielen Schülern sowie Lehrern ein Lächeln ins Gesicht und führte eine zehnjährige Tradition weiter.