Projektfach Schulreporter – „Neues aus dem Schulleben“

Ein weiteres Projektfach sind die Schulreporter. Unsere Aufgabe in diesem Projektkurs ist das Verfassen von schulrelevanten Artikeln für die Homepage des Gymnasiums Fridericianum. Diese Artikel dienen sowohl zur Information der Schüler über Ereignisse, welche im aktuellen Schuljahr stattfinden oder stattfanden, wie z.B. zu der Juniorwahl. Des Weiteren dienen sie auch zur Information über generelle Schulangebote, welche potenzielle neue Schüler vom Fridericianum überzeugen könnten. Eine reguläre Stunde verläuft wie folgt: Wir Schüler haben Beiträge zu den von uns bearbeiteten Themen verfasst und stellen diese dem Kurs vor. Gemeinsam wird nun der Text auf Grammatik und Stil geprüft. Mit dem erhaltenen Feedback überarbeitet der Verfasser seinen Text daheim und stellt ihn in der folgenden Stunde in korrigierter Form vor. Sollte der Text nun dem anspruchsvollen Maß des Kurses entsprechen, wird er auf der Schulwebsite veröffentlicht. Doch bis es dazu kommt, müssen wir kritikfähig bleiben und Geduld beweisen, um über einen längeren Zeitraum Artikel zu verfassen und zu überarbeiten. Was den Projektkurs "Schulreporter" deutlich vom regulären Unterricht unterscheidet, ist wie auch in anderen Projektkursen. ganz klar die Arbeitsatmosphäre. Da der Kurs für gewöhnlich aus einer sehr kleinen Gruppe besteht, erhält hier jeder die Chance, sich und seine Ideen in vollem Maß einzubringen und durch das Feedback der Gruppe die eigenen Fähigkeiten beim Schreiben von Texten zu optimieren.

Schulreporter Jan, Rötger und Pepe

 

Dies bestätigt sich in den Aussagen zweier Projektfachteilnehmer, die nach zwei Jahren Mitarbeit bei den Schulreportern kurze Erfahrungsberichte verfasst haben.

Als ich mich Mitte der 10. Klasse für ein Projektfach eingetragen habe, wusste ich nicht, was mich bei den „Schulreportern“ erwarten wird. Ich ging davon aus, dass ich Texte schreiben werde, aber man schreibt nicht einfach nur Texte. In der 11. Klasse war die Abstimmung in einer Gruppe, wie der eine oder andere Satz vielleicht besser klingen kann manchmal etwas anstrengend. Aber die Tipps von den anderen „Schulreportern“ aus der damaligen 12. Klasse waren nicht nur gut für die Texte, die am Ende auch veröffentlicht werden, sondern man kann die Hinweise auch sehr gut in Klausuren anwenden. In der 11. Klasse hatten wir dann aber aufgrund von Corona ab Winter keine Möglichkeit mehr, neue Texte auf die Schulhomepage zu stellen, da die digitalen Möglichkeiten keine schnelle und produktive Arbeit ermöglichten.

Seit der 12. Klasse arbeiten wir in 2 kleineren Gruppen, damit die 11. und 12. Klasse nicht zusammen Unterricht haben. In einem 2er-Team geht das Schreiben von Texten doch deutlich zügiger und man einigt sich schneller, wie man einige Sätze umstellen kann, damit sie flüssiger und nicht so einfallslos sind.

Allgemein kann man sagen, dass man als Schulreporter viel über Rechtschreibung und Ausdrucksvermögen lernt und es nicht nur etwas für Leute mit Deutsch-Leistungskurs ist, sondern auch für Leute, denen der Deutschunterricht nicht so leichtfällt. Man verbessert auf jeden Fall seine Fähigkeiten, Texte zu schreiben.

Es ist sehr gut, dass man nicht die festen 90 Minuten in der Schule Unterricht hat, sondern dass das variieren kann, manchmal nur 45 Minuten und manchmal 60 Minuten. Das liegt aber auch daran, dass man eben mal in Pausen oder Freistunden arbeiten muss, denn manchmal müssen beispielsweise kleinere oder größere Interviews geführt werden. Auf jeden Fall werden die Texte zu Hause geschrieben, wobei eben auch nochmal eine Menge Zeit investiert wird.

Ich finde, die Zeit als Schulreporter hat sich definitiv gelohnt und ich kann es echt nur weiterempfehlen. Man bekommt viel mehr mit, was an der Schule alles organisiert wird und kann dies als Schulreporter an all die anderen Schüler durch die Texte auf der Homepage vermitteln.

Schulreporter Arthur

 

 

"Man soll nicht in unbekanntes Wasser springen." Als ich das Projektfach Schulreporter wählte, hatte ich keine Ahnung über dessen Wassertiefe. Das möchte ich euch im Folgendem ersparen. 

Ohne irgendwelche Qualifikationen sitzt man in einem Raum mit einer bunt zusammengemischten Gruppe aus 11- und 12- Klässlern. In dieser Gruppe überarbeiteten wir zu Hause geschriebene Texte und Artikel für die Homepage. Was auf den ersten Blick ziemlich überwältigend wirkte, stellte sich relativ schnell als ein dynamisches Gruppenprojekt heraus, das immer wieder mit individuellen Leistungen gefüttert werden muss.

Mit jedem neuen Text wurde der Schreibstil besser, mit jedem neuen Artikel bekam man mehr Routine und mit jedem neuen Interview fiel das Fragenstellen leichter.

Über die 2 Jahre Projektfach hinweg kann jeder „Reporter“ seine Fortschritte deutlich sehen.

Doch das das Projektfach Schulreporter hat noch eine andere Stärke: Es ist kein typischer Unterricht!

Während in vielen anderen Projektfächern zu festen Unterrichtszeiten gearbeitet wird, ist man als Reporter nie wirklich auf eine Zeit festgelegt.

Besonders dank Frau Häfner-Schneider, unserer Chef-Redakteurin und Herausgeberin, hatten wir in den 2 Jahren verschiedene Unterrichtsformen. Im ersten Jahr in einer großen Gruppe, im 2. Jahr in einer kleinen.  Interviews fielen manchmal in die Unterrichtszeit, in Pausen oder waren außerschulisch, manchmal sogar über WhatsApp. Manchmal war gar kein Unterricht oder nur die Hälfte der Zeit, schließlich mussten die Texte zu Hause geschrieben werden. Manchmal werden sie der Gruppe überarbeitet, manchmal nur von einzelnen Personen. Es herrschte immer ein ziemlich lockerer Umgang. Dadurch ließen sich Termine im Notfall sogar verschieben. Man konnte einfach gut in seinem eigenen Tempo arbeiten. 

Lediglich mit Kritik am eigenen Text muss man umgehen können, denn in der Überarbeitungsphase verändern sich teilweise ganze Passagen. Doch nur durch diese Kritik wird man wirklich besser. 

Das Projektfach Schulreporter ist nicht nur für zukünftige Journalisten. Jeder kann dort seinen Schreibstil verbessern. Doch besonders die, die nicht noch ein Fach Frotalunterricht in der Woche brauchen und sich Arbeitszeiten gerne selbst einteilen, werden als Schulreporter willkommene Abwechslung erfahren.

Ich empfehle also den Sprung in das nun nicht mehr ganz so unbekannte Wasser der Schulreporter.

Schulreporter Florian