Die Tutorengruppen MA1, ma3, BIO1 und BIO2 haben eine gemeinsame Studienfahrt in die rheinische Metropole Köln unternommen. Da die Teilnehmerzahl demzufolge sehr hoch war, mussten wir auf zwei verschiedene Hostels aufgeteilt werden. Wir hatten einen abwechslungsreichen Ablaufplan, bei dem jeden Tag mindestens eine Unternehmung auf dem Programm stand.
Dienstag, der erste Tag nach unserer Ankunft, begann mit einer Stadtführung. Leider gab es neben dem Kölner Dom, welcher durch seine erstaunlich lange Bauzeit von mehreren Jahrhunderten und seine außergewöhnlich hohen Doppeltürme ins Auge fällt, keine anderen spektakulären Sehenswürdigkeiten zu sehen, da Köln, genauso wie Dresden und andere Großstädte im Zweiten Weltkrieg zerbombt wurde. Nach der Erkundung der Stadt ging es dann aufs Wasser, denn wir machten eine Panoramatour über den Rhein und erhielten so einen ganz anderen Blick auf Köln. Abends suchten wir das Hardrock-Café auf. Dieses ist kein normales Café, denn es wird im Hintergrund ausschließlich Rockmusik gespielt. Des Weiteren sind im ganzen Café Requisiten von Rockmusikern, Bilder von ihnen oder Broschüren aufgestellt, die die Gäste bei Interesse betrachten oder sich auch durchlesen können.
Mittwoch fuhren wir vormittags mit unserem Reisebus in den Süden Kölns zu den MMC-Studios. Sie sind die größten Filmstudios in ganz Deutschland. Neben etlichen Kinofilmen und Netflixserien, wie zum Beispiel „The Walking Dead“ werden dort auch Spielshows, wie „Joko gegen Klaas“ oder „Wer wird Millionär“ aufgezeichnet. Wir hatten dort eine sehr interessante Führung durch den ganzen Komplex und durften auch hinter die Kulissen von Drehorten und Studios schauen. Das Aufregendste für mich beim Besuch der MMC-Studios war das kleine „Museum“ des Produktionsstandorts. Dort wurden die Originalkostüme von Schauspielern, wie zum Beispiel das Indianerkostüm von Winnetou oder ein paar Kostüme von der erfolgreichen Fernsehshow „The Masked Singer“ und einige Filmrequisiten ausgestellt.
Nach einer Pause machten wir uns dann auf den Weg ins Schokoladenmuseum. Leider sind viele Schüler aber nach einer halben Stunde wieder Richtung Hostel gegangen, da ihnen die Hitze in Köln zu schaffen machte. Deshalb haben sie im Museum wissenswerte und interessante Dinge verpasst. Auf mehr als 4000 m² befindet sich die umfangreichste Darstellung der Geschichte und Gegenwart des Kakaos und der Schokolade weltweit. Hier wird die Vielfalt der 5000-jährigen Kulturgeschichte des Kakaos, aber auch die moderne Schokoladenherstellung von der Kakaobohne bis zur Praline gezeigt. Außerdem gab es reichlich Schokolade zum Probieren, dieser Verlockung konnten einige Schüler nicht widerstehen und haben reichlich genascht.
Am Donnerstag ging es dann für alle Schüler mit dem Bus zum Phantasialand. Dies ist ein Erlebnispark, der seine Anfänge auf einem alten Kohletagebaugebiet nachweisen kann. Mit großen Investitionen entwickelte sich das Phantasialand zu einer atemberaubenden Attraktion für Familien. Mittlerweile bietet der Freizeitpark sechs verschiedene Themenwelten, wie zum Beispiel Afrika und Berlin, die es zu einem der physisch anspruchsvollsten Themenparks der Welt machen. Weshalb die Themenwelten nach Kontinenten oder Städten benannt wurden, konnte ich leider nicht herausfinden. Neben verschiedenen Achterbahnen gibt es dort auch eine Gruselbahn, unterschiedlich große Karussells, vielfältige Essensmöglichkeiten und ein kleines Riesenrad.
Alle Schüler hatten hier ihren Spaß und kämpften teilweise auch gegen ihre Angst. Grund dafür waren die Achterbahnen, bei denen wir uns auch überwinden mussten. Zum Glück kamen alle Schüler gegen 17 Uhr munter wieder am Bus an und wir konnten zu unseren Hostels zurückfahren. Abends hatten wir dann, wie jeden Abend, Freizeit und haben diese genutzt und haben uns alle getroffen.
Nachdem alle Schüler Freitagmorgen aus den Betten gekrochen waren und gefrühstückt hatten, ging es dann auch leider wieder nach Schwerin zurück.
Die Fahrt nach Köln war ein voller Erfolg. Wir haben uns alle super verstanden und vieles mit den Mitschülern erlebt. So konnte ich auch meine Mitschüler aus einer anderen Perspektive erleben und der Zusammenhalt in und zwischen den Tutorengruppen wurde durch die gemeinsamen, kulturellen Aktivitäten gestärkt.
Schulreporter Rötger