Die Köpfe rauchen in Raum 109. Nur 60 Minuten haben die Teams heute, am 16.1.23, Zeit, die kniffeligen Aufgaben aus allen Bereichen der Mathematik zu lösen.
Der Bolyai-Mathematikwettbewerb findet jährlich in Italien, Österreich und Deutschland statt, seit zwei Jahren auch an unserer Schule. Unter Leitung und Aufsicht von Frau Bibow-Grebe ist den Viererteams aus Klassenstufe 11 und 12 eine Stunde Zeit gegeben, um die Aufgaben zu lösen.
Auch wenn die Snacks, leisen Unterhaltungen und herumschweifenden Blicke anderes vermuten lassen, ist jeder in dem kleinen Raum hochkonzentriert. Die Aufgaben sind unkonventionell, schnell tappt man in eine Falle. Obwohl die Preise nicht viel Wert haben, lockt die Vorstellung einer Reise zum internationalen Finale in den gewonnenen T-Shirts. Die Anzahl der Aufgaben scheint anfangs zu viert noch recht machbar, doch in allen Teams steigt der Stress in den letzten Minuten, es wird diskutiert, ob man das letzte leere Feld doch noch ankreuzen soll, ob der Lösungsweg überhaupt richtig ist und wer die letzten Salzstangen gegessen hat. Viel zu schnell ist die Stunde vorbei, die Antworten eingesammelt. Darauf folgt die Diskussion mit den anderen Teams, häufig realisiert man, was für dumme Fehler in der eigenen Überlegung waren.
Der Wettbewerb mag herausfordernd und stressig sein, doch darin liegt auch der Reiz, viel zu wenig sieht man die Mathematik als gemeinschaftliche Disziplin.
Schlussendlich kann sich unsere Schule auch in diesem Jahr mit sehr guten Ergebnissen rühmen, sieben der norddeutschen Preisträger-Teams kamen vom Fridericianum.
Schulreporter Erik