„Das Universum ist nicht nur seltsamer als wir annehmen, es ist auch seltsamer als wir annehmen können!“
(J. Haldane, 1927)
Das Universum faszinierte schon immer den Menschen. Weitläufige Bewegungen und riesige Reaktionen sind das Produkt kleinster Teilchen, die miteinander oder gegeneinander wirken. Fremde Sterne befinden sich Lichtjahre von uns entfernt und doch können wir sie sehen, beobachten und die Prozesse tief im Weltraum (vielleicht) sogar verstehen. Besonders der wissenschaftliche Fortschritt ermöglicht es dabei, immer detaillierter in unseren großen, mit hellen Lichtern geschmückten Nachthimmel vorzudringen.
Auf diesem Weg möchten wir Lehrer der Fachschaft Astronomie unsere Schülerinnen und Schüler mitnehmen. Beginnend bei den Phänomenen, die direkt auf und mit unserem Globus zu tun haben, erweitern wir den Blick über Teleskope nach außen. Wir betrachten den Mond, die Planeten, die Sonne und die weiteren Himmelkörper unseres Sonnensystems, bevor wir dieses verlassen und uns elementare Prozesse und spannende Objekte unseres Weltalls anschauen. Die Rolle des Menschen und der Menschheit spielt bei diesen Betrachtungen stets eine besondere Rolle.
Unterrichtet wird das Fach Astronomie in der neunten Klasse. Dabei ist laut Stundentafel eine Wochenstunde vorgesehen. Aufgrund unseres Blocksystems findet der Astronomieunterricht allerdings jede zweite Woche doppelstündig statt. Dies ermöglicht es insbesondere, uns punktuell und detailliert mit ausgewählten Themen zu beschäftigen. Dazu gehört auch, dass wir – sofern dies organisatorisch möglich ist – mit jeder Klasse mindestens einmal die Sternwarte in Schwerin besuchen, um uns von den dortigen Fachkräften in die mal mehr und mal weniger komplexen Strukturen der Astronomie entführen zu lassen.
Um den Schülerinnen und Schülern immer möglichst aktuellen und anschaulichen Unterricht vermitteln zu können, nutzen wir zusätzlich zum von der Schule zur Verfügung gestellten Lehrbuch auch aktuelle Dokumentationen, Software und Animationen.
Sind aktuelle astronomische Ereignisse auch von der Erde – speziell von unserer Schule – aus sichtbar, so versuchen wir diese mit möglichst vielen Schülern live zu beobachten. Dazu wird teilweise auch die notwendige Technik bereitgestellt. So stellen wir sicher, dass die Schülerinnen und Schüler einerseits praxisnahe Anwendung des Gelernten erleben, andererseits bilden diese Ereignisse häufig aber auch besondere Schülererlebnisse und wecken ein noch größeres Interesse für diese Wissenschaft.
Dass man für tiefe Einblicke in den Kosmos nicht ins Weltall fliegen muss, zeigen auch die folgenden, eindrucksvollen Fotografien, die unser Kollege Herr Dr. Meyer fotografiert und überarbeitet hat.
Wer nun der Meinung ist, selbst auch einmal das Himmelszelt zu beobachten, dem legen wir als erstes Beobachtungsobjekt unseren Erdtrabanten nahe: den Mond. Wann dieser überhaupt sichtbar wird, ist der folgenden Infografik mit Auf- und Untergangszeiten von Mond und Sonne zu entnehmen:
Ein Service von www.Der-Mond.de
Wissen und Beobachtung zum Mond